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Barfen – so kannst Du ganz einfach starten

Britta Ollrogge • 4. Februar 2023

Barfen ist eine sehr artgerechte Ernährung. Jedoch ist die Umstellung vom bisherigen Futter – insbesondere, wenn Trockenfutter gefüttert wurde, manchmal mit Schwierigkeiten verbunden, da sich die Verdauung dem bisherigen Futter angepasst hat.

Barfen - so kannst Du ganz einfach starten

Grundsätzliches

Bei Junghunden wird eine tägliche Futtermenge von 4-5% des Körpergewichts empfohlen, bei ausgewachsenen Hunden dann ca. 2-4%. Die Mahlzeit sollte dabei etwa zu 2/3 aus Fleisch/Innereien/Knochen und zu 1/3 aus Gemüse und Obst bzw. Kohlenhydraten bestehen. Man kann den Gemüse- / Kohlehydratanteil auch bis auf 50% erhöhen 


Wichtig ist, dem Hund nicht nur zartes Muskelfleisch zu geben, sondern eine gute Mischung aus Fleisch/Innereien/Knochen. Insbesondere in den Innereien und Knochen sind viele wichtige Nährstoffe. Beim Gemüse sind gekochte Kartoffeln, Möhren, Topinambur, Pastinaken und Zucchini gut geeignet. Das kann man aber beliebig mit anderen Gemüsesorten oder Obst mischen. Kartoffeln sollten aber möglichst immer dabei sein, da sie viele Kohlehydrate liefern.

Außerdem sollte man Lachsöl dazu geben, um für genügend Fett und Jod zu sorgen.


Es wird immer wieder diskutiert, ob der Hund über Barfen wirklich alle Nährstoffe bekommt. Wenn man hochwertiges Fleisch/Innereien/Knochen und Gemüse verwendet, sollte es aber passen. Calcium bekommt der Hund überwiegend über Knochen. Es gibt auch passende Futterergänzungen, z.B. Calcium und Amovit von ANIfit, die sollte man aber nur geben, wenn wirklich ein Mangel festgestellt wurde.


Nachteile Rohfütterung

Es gibt allerdings auch ein paar Nachteile beim Barfen:

  • Man muss einen Metzger ausfindig machen, der hochwertiges Fleisch, aber auch Innereien und Knochen anbietet. Oder einen Jäger finden, der einen mit frischem Wild versorgen kann.
  • Die Keimgefahr ist sehr hoch. Da das Fleisch roh verfüttert wird, fällt der Kochprozess, bei dem Keime abgetötet werden, weg. 
  • Man muss beim Transport und bei der Lagerung die Kühlkette auf jeden Fall durchgängig aufrecht erhalten (Transport in Kühltasche).
  • Es gibt auch tiefgefrorenes Frischfleisch, das man verwenden kann (oder vielleicht friert man auch selbst ein). Da kommt dann noch hinzu, dass man an das rechtzeitige Auftauen denken muss.
  • Es sind schon ziemliche Mengen Fleisch/Innereien/Knochen, die Du jeden Monat in Deiner Küche verarbeiten und lagern muss.


Von ANIfit gibt es dazu eine Alternative: Easy B.A.R.F. - das ist gefriergetrocknetes Fleisch/Innereien. Die Produkte können bei  bei Zimmertemperatur gelagert werden, sind leicht portioniebar, es gibt keine Keimgefahr und man muss sie nur in warmen Wasser einweichen. 300 g gefriergetrocknet entsprechen etwa 1,2 kg frischer Ware. 


So startest Du 

Vor einer Umstellung auf Barf sollte man mit dem Tierarzt sprechen und sichergehen, dass aus gesundheitlichen Gründen nichts dagegen spricht.

 

Meine Empfehlung für die ersten 1-2 Wochen:

  1. Die ersten 2 Wochen den Schwerpunkt auf Huhn legen: Hühnerfleisch, Hühnerhälse, Hühnerherzen, Hühnerleber. Wenn Du an Huhn nicht so gut herankommst, kannst Du auch mit Rind starten. Hinsichtlich der Knochen würde ich aber trotzdem zunächst Geflügel nehmen: Hühnerhälse, Entenhälse.
  2. In den ersten Wochen beim Barfen ein Verhältnis von 50% Gemüse zu 50% Fleisch/Innereien/Knochen.
  3. Als Gemüse gekochte Kartoffeln (gestampft), gedünstete und pürierte Zucchini und geraspelte Möhren (kann man roh geben oder zusammen mit der Zucchini dünsten und pürieren).
    Wenn Du es Dir mit dem Gemüse einfacher machen willst, eignen sich auch
    ANIfit Kartoffelflocken oder ANIfit Gemüse-Mix sehr gut.
  4. Drei Mahlzeiten pro Tag.
  5. Ggf. etwas Lachsöl zu den Mahlzeiten geben (ab dem 7. Tag).
  6. Zunächst mit bisherigem Futter mischen und langsam reduzieren:
  • Tag 1-3 ca. 75% bisheriges Futter, 25% Barf (ca. 165g Gemüse, ca. 165g Fleisch/Innereien/Knochen),
  • Tag 4-6 ca. 50% bisheriges Futter, 50% Barf (ca. 325g Gemüse, ca. 325g Fleisch/Innereien/Knochen),
  • Tag 7-9 ca. 25% bisheriges Futter, 75% Barf (ca. 490g Gemüse, ca. 490g Fleisch/Innereien/Knochen),
  • Ab dem 10. Tag nur noch Barf (ca. 650g Gemüse, 650g Fleisch/Innereien/Knochen).
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