Barfen ist eine sehr artgerechte Ernährung. Jedoch ist die Umstellung vom bisherigen Futter – insbesondere, wenn Trockenfutter gefüttert wurde, manchmal mit Schwierigkeiten verbunden, da sich die Verdauung dem bisherigen Futter angepasst hat.
Bei Junghunden wird eine tägliche Futtermenge von 4-5% des Körpergewichts empfohlen, bei ausgewachsenen Hunden dann ca. 2-4%. Die Mahlzeit sollte dabei etwa zu 2/3 aus Fleisch/Innereien/Knochen und zu 1/3 aus Gemüse und Obst bzw. Kohlenhydraten bestehen. Man kann den Gemüse- / Kohlehydratanteil auch bis auf 50% erhöhen
Wichtig ist, dem Hund nicht nur zartes Muskelfleisch zu geben, sondern eine gute Mischung aus Fleisch/Innereien/Knochen. Insbesondere in den Innereien und Knochen sind viele wichtige Nährstoffe. Beim Gemüse sind gekochte Kartoffeln, Möhren, Topinambur, Pastinaken und Zucchini gut geeignet. Das kann man aber beliebig mit anderen Gemüsesorten oder Obst mischen. Kartoffeln sollten aber möglichst immer dabei sein, da sie viele Kohlehydrate liefern.
Außerdem sollte man Lachsöl dazu geben, um für genügend Fett und Jod zu sorgen.
Es wird immer wieder diskutiert, ob der Hund über Barfen wirklich alle Nährstoffe bekommt. Wenn man hochwertiges Fleisch/Innereien/Knochen und Gemüse verwendet, sollte es aber passen. Calcium bekommt der Hund überwiegend über Knochen. Es gibt auch passende Futterergänzungen, z.B. Calcium und Amovit von ANIfit, die sollte man aber nur geben, wenn wirklich ein Mangel festgestellt wurde.
Es gibt allerdings auch ein paar Nachteile beim Barfen:
Von ANIfit gibt es dazu eine Alternative: Easy B.A.R.F. - das ist gefriergetrocknetes Fleisch/Innereien. Die Produkte können bei bei Zimmertemperatur gelagert werden, sind leicht portioniebar, es gibt keine Keimgefahr und man muss sie nur in warmen Wasser einweichen. 300 g gefriergetrocknet entsprechen etwa 1,2 kg frischer Ware.
Vor einer Umstellung auf Barf sollte man mit dem Tierarzt sprechen und sichergehen, dass aus gesundheitlichen Gründen nichts dagegen spricht.
Meine Empfehlung für die ersten 1-2 Wochen: