Die Darmgesundheit spielt eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Hundes. Eine Möglichkeit, die Darmgesundheit zu unterstützen, besteht darin, Prä- und Probiotika in die Ernährung aufzunehmen.
Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Bakterien im Darm unterstützen. Sie fungieren als Nahrung für die probiotischen Bakterien und fördern somit deren Wachstum und Vermehrung. Zu den am häufigsten verwendeten Präbiotika für Hunde gehören Fructooligosaccharide (FOS) und Mannanoligosaccharide (MOS).
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die den Darm besiedeln und dabei helfen, eine gesunde Darmflora aufrechtzuerhalten. Sie können dabei helfen, Verdauungsstörungen zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken und das Risiko von Infektionen zu reduzieren. Die am häufigsten verwendeten probiotischen Bakterienstämme für Hunde sind Lactobacillus acidophilus, Bifidobacterium lactis, Lactobacillus casei und Enterococcus faecium.
Es gibt verschiedene Arten von Prä- und Probiotika, die für Hunde geeignet sind. Man kann sie über frische Lebensmittel wie Chicorée, Löwenzahnwurzel, Artischocken, Joghurt, Kefir und fermentiertes Gemüse zuführen oder über Nahrungsergänzungen wie
ANIfit Power-Darm. Es gibt auch Hundefutter, das bereits angereichert ist: So ist z.B. in
ANIfit Gockels Duett Zichorie enthalten und im
RyDog Vitalmenü Bio-Rind Fructo-Oligosaccharide.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde die gleichen Nahrungsmittel vertragen. Es ist daher wichtig, neue Lebensmittel langsam und in kleinen Mengen in die Ernährung Deines Hundes aufzunehmen, um sicherzustellen, dass er sie gut verträgt. Wenn Du Fragen oder Bedenken hast, solltest Du Dich immer an Deinen Tierarzt wenden, bevor du neue Nahrungsmittel in die Ernährung deines Hundes aufnimmst.
Bei der Fermentation gären Nahrungsmittel unter Luftausschluss. Dabei vermehren sich gute Bakterien, während andere, die schädlich sind, absterben. Das Gemüse wird bei diesem Prozess durch die entstehende Milchsäurebakterien sauer und somit länger haltbar. Neben den Milchsäurebakterien, die für ein gutes Milieu im Darm sorgen, entstehen weitere Nährstoffe, wie z.B. B-Vitamine.
Du brauchst:
✔️ 2 Bügelverschlussgläser mit Gummiringen á 500 ml
✔️ 2 Glasgewichte
✔️ 3 Bio-Karotten
✔️ 4 Bio-Topinambur (statt Topinambur passen auch Pastinaken sehr gut)
✔️ 2 Stück Bio-Rote Beete
✔️ Naturbelassenes Salz (ohne Jod, da Jod die Fermentation verhindern kann)
Vorgehen:
Säubere die Gläser sowie die Gummiringe und spüle sie vor Verwendung noch einmal mit kochenden Wasser aus. Verfahre ebenso mit den Glasgewichten.
Reinige und schäle das Gemüse, raspele es grob. Statt es zu raspeln, kannst Du es auch in dünne Scheiben schneiden. Bevor Du die rote Beete raspelst, schneide Dir mehrere dünne Scheiben und lege sie zur Seite. Fülle das Gemüse in die Gläser, so dass noch Platz für das Gewichte ist. Drücke alles gut nach unten (z.B. mit einem Holzstampfer oder einem Löffel). Säubere, wenn notwendig, die Ränder. Bedecke das Gemüse mit den Rote Beete-Scheiben und setze darauf die Glasgewichte.
Setze eine Salzlake an, indem Du 500 ml Wasser mit 10 g Salz mischt. Giesse die Salzlake vorsichtig am Rand in die Gläser, so dass das Gemüse gut mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Stelle die Gläser auf einen Teller und lasse sie bei Zimmertemperatur 5 Tage stehen. Es ist normal, dass Wasser austritt. Schütte es weg und reinige den Teller regelmäßig.
Nach 5 Tagen ist das fermentierte Gemüse fertig und Du kannst es zum Hundefutter geben (und natürlich auch selbst essen). Bewahre es nun im Kühlschrank auf. Dort ist es mehrere Monate haltbar.